08. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Eschen/FL, Kirche St. Martin
09. Dezember 2023 | 20.00 Uhr | Feldkirch, Dom
10. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Fließ/Tirol, Barbarakirche
Überirdisch schön und geheimnisvoll lenkt Gregorio Allegri in seiner Psalmvertonung Miserere mei, Deus aus den 1630er Jahren, hier im Bläsersatz, den Blick auf die Barmherzigkeit Gottes. Nigel Hess lässt sich in seinen East Coast Pictures/Catskills von der Naturschönheit der Berge an der amerikanischen Ostküste inspirieren.
Die überwiegend französisch geprägte Sammlung Terpsichore von Michael Praetorius spiegelt die Lebens- und Tanzfreude des beginnenden Barocks wider. David Maslanka bittet fast 400 Jahre später in Give us this day, einer Bitte aus dem Vater unser, um den Frieden, der aus Achtsamkeit und Bewusst-Sein erwächst.
In Johann Sebastian Bach´s Choral Komm süßer Tod, komm sel´ge Ruh´ von 1736 konzentrieren sich Stille und Fülle, eine tröstliche Vorstellung vom Tod. 1988 bearbeitete Knut Nystedt diesen Choral im Sinne einer zeitgemäßen Tonsprache, Thomas Ludescher hat diese Idee in seiner Komposition aufgegriffen. In David´s Book: It is enough greift David Maslanka 2006 einen Bach-Choral auf, für ihn Ausdruck einer nicht konfessionell gebundenen Spiritualität, Ausdruck einer Fülle, die dauerhaft erfüllen kann.
Was würde anders, wenn in der Fülle des Lebens mehr Raum für Stille wäre?